Final Fantasy VII Remake

Nostalgie pur! Ich erinnere mich noch an die Zeit der PlayStation 1 und Final Fantasy 7 mit vier CDs. Die Geschichte von Cloud, Aerith, Tifa, Barret, Sephiroth usw. war damals ein absolutes Novum in der Videospielindustrie. Kaum ein Spiel hat es, sogar bis heute, geschafft eine derart stimmige Geschichte zu erzählen.  Auch wenn meine Erinnerungen so langsam verblassen, sind einige Cutscenes und Gegnerdesigns bis heute in meinem Hirn eingebrannt. Höchste Zeit also das Remake des legendären 7. Teil zu zocken.

Final Fantasy VII Remake – DA GEHT EINIGES!

Da ich keine eigene Playstation 4 besitze, musste ich mich mal wieder durchschnorren und habe mir die Konsole meines Schwagers leihen dürfen (Danke dafür!). Also: FF7 Remake bei Ebay zu einem guten Preis ergattert und los geht’s! Schon die ersten Missionen mit Cloud brachten so viele Erinnerungen zurück, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie überhaupt noch habe. Die alte Pixelgrafik ist einer absolut Ansehnlichen gewichen. Da sieht man mal was Sony aus der Playstation 4 noch so rausholen kann. Der Sound ist, wie auch im Original, absolut klasse! Absolut KLASSE! Die Kampfszenen sind meist mit schneller temporeicher Musik unterlegt. Im Geisterbahnhof geht’s eher düster zu. In Szenen in denen Aerith und Cloud ihre Bindung zueinander vertiefen bleibt es ruhig und gefühlvoll. Alles ist stimmig und passt zur Situation. Selbst das gute alte Menü-Sounddesign ist weiterhin vorhanden. Auch hier getreu dem Motto:“ Nostalgie pur!“.

Überarbeitete Spielmechaniken

Mal abgesehen von der Grafik ist das Kampf- und Levelingsystem der wohl größte Unterschied zum Original. Die Kämpfe laufen nicht mehr rundenbasiert ab, sondern sind nun in Echtzeit mit Aktionsbalken absolut actionreich. Oft ist man im Vorteil wenn man aggressiv die Gegner bearbeitet und so die Aktionsbalken auflädt. Diese benötigt man um Magie, Gegenstände oder Fertigkeiten zu nutzen. Welche Fertigkeiten oder Magie man nutzen kann, hängt von den gesockelten Materiakugeln ab. Jede Waffe, Rüstung oder jedes Accessoire hat eine unterschiedliche Anzahl an Materiaslots, in denen die Kugeln gesockelt werden können. Diese leveln dann durch Abschluss von Kämpfen und schalten beim Levelaufstieg die nächst höhere Stufe frei (z.B. Blitz, Blitzra, Blitzga oder Vita, Vitra, Vitaga). Aber auch die Waffen können aufgelevelt werden. Bei jedem Charakteraufstieg, bekommt man Waffenpunkte, die in die Waffen investiert werden können. Hier ist es dann möglich, z.B. weitere Materiaslots, Angriff, Abwehr oder andere Buffs auszurüsten. Im Vergleich zum Original ist hier mehr Abwechslung geboten. Die Kämpfe laufen auch nicht so linear ab. Auch die Esper-Einsätze sind geändert worden. Diese können nunmehr lediglich in bestimmten Bosskämpfen beschworen werden und kämpfen, wie eine Art weiterer Charakter, eine gewisse Zeit an der Seite von Cloud und seinen Compagnons. Die Echtzeitkämpfe sind durchaus herausfordernd und man muss sich eine gewisse Strategie zurechtlegen. Zudem ist es sinnvoll die Ausrüstung bei härteren Kämpfen auf den jeweiligen Gegnertypen abzustimmen.

Damals und heute – die PS-Boxen.

FF7 – EIN REMAKE, WAS LOHNT!

Was mir unglaublich gut an Final Fantasy 7 Remake gefällt ist die Atmosphäre des Spiels. Durch die vielen vertonten Zwischensequenzen fühle ich mich absolut in die Geschichte versetzt und fiebere bei jedem Schicksalsschlag mit. Hier merke ich dann immer wieder wie wenig ich tatsächlich noch von der Geschichte weiß. Grafik, Sound, Gameplay und Charaktere lassen mich gefesselt vor der Konsole sitzen. Das habe ich schon lange nicht mehr bei einem Videospiel gehabt.

Ich hoffe die 2. Episode des Remakes wird genauso geil!

Euer Krakeeler Frank